Wenn Schachspieler Tischtennis spielen - Wochenendseminar hat begonnen

Eine Hiobsbotschaft erreichte Philipp Prinz am heutigen Samstag Morgen. IM David Lobzhanidze, der Referent für das Wochenendseminar, das Philipp mit viel Herzblut für die Mitglieder des SV Balingen vorbereitet hatte, hatte sich am Freitag Abend beim Tischtennisspielen eine Verletzung zugezogen, die die Anreise unmöglich machte. 

Hektische Betriebsamkeit setzte ein im Hause Prinz. Philipp versuchte seine guten Kontakt zum Schachverein Köln/ Porz , bei dem er während seiner Studienzeit angeheuert hatte, zu nutzen, um kurzfristig adäquaten Ersatz zu organisieren. 

Und tatsächlich gelang es ihm mit dem Internationalen Meister Valery Bronznik, einem weltbekannten Autor von Schachbüchern, einen mit langjähriger Erfahrung ausgestatteten Schachtrainer nach Balingen zu locken. 

Und so fanden sich pünktlich um 18 Uhr etwa 15 Spieler des SV Balingen, die sich schon lange auf dieses Trainingsseminar gefreut hatten, im Saal des alten Landratsamtes ein, um zum Auftakt ein überaus anregendes Grundsatzgespräch mit IM Bronznik über die Schwierigkeiten des Schachspiels zu führen. 

Der zweite Teil des zweitägigen Seminars wird morgen schon um 8.30 Uhr an gleicher Stelle stattfinden. 

 

"Ungleichgewichte und sieben Sünden"

Am heutigen Sonntag Mittag ging das von Philipp Prinz hervorragend organisierte zweitägige Trainingsseminar mit IM Valery Bronznik im alten Landratsamt zu Ende. 

Philipp war gerade einmal zwei Jahre alt, als im Juli 1994 zum letzten Mal eine derartige Veranstaltung im SV Balingen stattfand. Damals hatte sein Vater Ralph den unvergleichlichen Großmeister Vlastimil Hort nach Balingen geholt. 

Heute wie damals waren alle Teilnehmer von der Art und Weise angetan, mit der es dem Schachmeister gelang, den anwesenden Spielern des SV Balingen neue Sichtweisen auf das Schachspiel zu eröffnen. 

Das seminarübergreifende Thema war das Konzept der "Ungleichgewichte", das ein überaus nützliches Hilfsmittel bei der Suche nach einem geeigneten Plan darstellt. Darüber hinaus wurden auch die so genannten "Sieben Todsünden des Schachs" angesprochen. 

Alles in allem waren sich alle Teilnehmer einig, dass dieses Trainingsseminar eine gelungene Veranstaltung war. Ein großes Lob und herzlichen Dank muss an dieser Stelle natürlich an Philipp Prinz ausgesprochen werden für sein bemerkenswertes und außerordentliches Engagement.