SK Horb 3 - SV Balingen 7 = 0,5:5,5

Erstellt von svw.info | |   [1617] SV Balingen 7

Ein schöner Sieg....

Raible, M.-Gulde, Gerhard       -:+
Appelhaus, P.-Claussen, Alexander   0,5:0,5
Raible, L.-Claussen, Paul 0:1
Pfeffer, A.-Stefani, Leo0:1
Müller, J.-König, Alexander0:1
NN -Stifel, Friedrich-:+

 

Gerhard Gulde, Mannschaftsführer

 

Am zweiten Spieltag mussten wir in Horb antreten. Bereits am Freitag Abend informierte der Horber Mannschaftsführer uns darüber, dass sie nur zu viert antreten können und welche Bretter sie freilassen werden. Die betreffenden Spieler aus Balingen mussten erst gar nicht anreisen und es genügte ein Auto für die Fahrt. Ich möchte mich bei dem Horber Mannschaftsführer nochmals für dieses sportliche Verhalten bedanken.

Alle Spiele waren zunächst in der Eröffnungsphase sehr ausgeglichen. Doch nach einer halben Stunde Spielzeit machten die Gegner von Leo Stefani an Brett 4 und Alexander König an Brett 5 die ersten gravierenden Fehler und verloren Material. Der Gegner von Alexander König brach nun völlig ein und Alexander gewann dann in der Folge sehr schnell die Dame und durch geschicktes Taktieren weitere Figuren. Das Matt war nach einer Stunde Spielzeit perfekt.

Auch bei Leo Stefani lief die Partie sehr gut, denn sein junger Gegenspieler kam immer mehr unter Druck und er verlor weitere Bauern und einen Turm. Leo verzichtete in dieser Phase sogar auf einen Tausch Läufer gegen Dame. Seine Figuren beherrschten sehr viele Felder in der gegnerischen Hälfte und nach Öffnen weiterer Linien und dem Einsatz der Türme wurde der gegnerische König ins Zentrum abgedrängt und dort mattgesetzt. Ein sehr schönes Matt, an dem viele Figuren beteiligt waren.

Paul Claussen und sein Gegner eröffneten beide gut das Spiel und entwickelten ihre Figuren konsequent. Paul Claussen versuchte bereits in dieser Phase seine Figuren für einen Angriff auf dem Königsflügel zu positionieren; er nahm dabei in Kauf, dass sein Gegner im Zentrum wichtige Felder beherrschen konnte und die Bewegung der Figuren von Paul dadurch stark erschwert wurde. Sein Gegner spielte auf Materialgewinn und dieser war auch möglich; allerdings unterschätzte er offensichtlich den Angriff auf seine Königsstellung und er ließ zu, dass Paul den entscheidenden Bauern auf h6 mit der Dame schlagen konnte. Damit war das Matt nur noch durch Damenverlust abzuwehren. Pauls Gegner verzichtete auf die Hergabe seiner Dame und damit war das Matt auf g7 in zwei Zügen perfekt. Bei einer besseren Verteidigungsstrategie wäre die Partie für Paul wesentlich schwieriger geworden.

Am Brett 2 gelangte keiner zu einem Vorteil und so war die Partie nach über zwei Stunden Spielzeit immer noch sehr ausgeglichen. Alle andern Partien waren inzwischen längst beendet. Als Alexander Claussens Gegner zog und gleichzeitig Remis anbot, nahm Alexander dies an um den Wettkampf nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Er schaute dann nochmals auf das Brett und sah, dass er im nächsten Zug die gegnerische Dame gewonnen hätte! So kann es einem ergehen.

Ein schöner Sieg insgesamt mit „nur“ 5,5 Punkten.

Endstand 5,5 : 0,5 für Balingen 7.

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