Mittags: Flop - Abends: Top
Am vergangenen Samstag hatten wir den "Tag des Schachs" ausgerufen und hofften auf ein reges Interesse seitens der Balinger Bevölkerung.
Ab 13.00 Uhr sollten die Massen in die Balinger Eberthalle strömen, um sich über die Vielfältigkeit des „königlichen Spiels“ zu informieren, und um den Schachverein Balingen in seiner ganzen Bandbreite kennenzulernen.
Doch die anwesende Security namens Markus Geiger musste nicht eingreifen und die Menschenströme in geordnete Bahnen lenken: Das Interesse von Seiten „Nicht-Vereinsmitgliedern“ war (freundlich formuliert) sehr überschaubar, und ohne das zeitgleich ablaufende Jugendtraining hätte die Eberthalle sehr menschenleer gewirkt.
Aber dank unserer Schachjugend war doch Leben in der Halle, so dass der anwesende Vertreter der lokalen Presse zumindest einen positiven Eindruck unserer Jugendarbeit bekam, und sich detailliert über das Schachspiel und den SV Balingen informieren konnte.
Wie so ein „Tag des Schachs“ in Zukunft aussehen könnte, muss sicherlich diskutiert werden – aber sei’s drum: die Anwesenden hatten an diesem Samstag Nachmittag Ihren Spaß!
Am Abend stand dann die „zentrale Schlussrunde“ der Landesliga auf dem Programm, und hier füllte sich erwartungsgemäß die Eberthalle: allein 80 Schachspieler aus 10 Landesliga-Mannschaften trafen aufeinander, und darüber hinaus waren einige Zuschauer, nicht nur vom SV Balingen, sondern auch von umliegenden Vereinen, zu diesem „Schach-Event“ gekommen.
Als Ausrichter erhielten wir zwar vielfältiges Lob für die Organisation dieser Schlussrunde, doch der sportliche Erfolg blieb leider aus: Für die erste Mannschaft war die Meisterschaft und der Aufstieg nur noch möglich, wenn der Tabellenführer Albstadt im Spiel gegen Tuttlingen zumindest unentschieden gespielt oder sogar verloren hätte. Doch nach einem ungefährdeten Sieg kann man den Albstädtern zur Meisterschaft gratulieren, Balingen 1 erreichte ein 4:4 gegen Rangendingen, mit kuriosen 8 (ausgespielten!) Remispartien.
Balingen 2 muss dagegen nach einer Saison Landesliga wieder in die Bezirksliga absteigen, denn ein Sieg im letzten Spiel wäre Pflicht gewesen, um den Tabellennachbarn Frommern noch zu überholen. Gegen Gosheim stand am Ende leider eine knappe 3:5-Niederlage, neben vier Remispartien war Dieter Gromer als einziger Balinger Spieler siegreich.
Aber auch wenn der sportliche Erfolg letztendlich fehlte: es waren eigentlich nur positive Stimmen zu dieser „zentralen Schlussrunde“ zu vernehmen, so dass diese vermutlich in der kommenden Saison ihre Fortsetzung finden wird.