Das war kein "Selbstläufer" ...
Wer meinte, mit zwei kampflosen Punkten die hinter uns in der Tabelle platzierte Nusplinger Mannschaft auf die "leichte Schulter" nehmen zu können, der sah sich am vergangenen Samstag getäuscht: Die Partien an den übrigen sechs Brettern waren hart umkämpft, es dauerte eine ganze Weile, bis die ersten Entscheidungen fielen.
Julian Schneider konnte sich am 8. Brett mit geduldigem Spiel nach und nach Vorteile erarbeiten, so dass seinem Gegenüber letztlich nur die Aufgabe blieb.
Und ein ebensolches geduldiges Spiel war am ersten Brett gefragt: Ralph Prinz hatte es mit einem Jugendspieler von Nusplingen zu tun, der seine Spielstärke eindrucksvoll demonstrierte und zunächst von einem Remis nichts wissen wollte - erst nachdem die Partie weit fortgeschritten und einiges Material abgetauscht war, einigten sich beide auf die Punkteteilung. Somit stand die Begegnung 3,5:0,5 aus unserer Sicht.
Die nächste Entscheidung fiel an Brett 4, hier hatte Erhard Süss stets Vorteile, musste sich am Ende gegen den geschickt verteidigenden Nusplinger Mannschaftsführer dann doch mit einem Remis zufrieden geben. Immerhin stand es jetzt 4:1 für uns, ein Mannschaftspunkt war uns also schon sicher.
In der Folge ging zunächst die Partie von Leopold Stefani verloren, doch Alexander Claußen machte mit seinem Sieg gegen eine tapfer verteidigende Gegenspielerin alles klar.
In der allgemeinen Freude unsererseits über den Mannschaftssieg (wobei das keine Ausrede sein soll), passierte mir prompt ein "Fingerfehler": im Turmendpiel mit einem Bauern weniger hätte ich ums Remis kämpfen müssen, allerdings fasste ich meinen König an, statt den angegriffenen Turm wegzuziehen - bei zwangsläufigem Turmverlust blieb nur noch die Aufgabe.
Dieser Mannschaftserfolg hat uns endgültig aller Abstiegssorgen entledigt - und erfreulich auch, dass unsere 5. Mannschaft den Tabellenzweiten Dotternhausen schlagen konnte, und sich damit etwas vom Tabellenende abgesetzt hat.
- Andreas von Huene -